Über Ihre Krankheit sprechen

Ihr Ehepartner, Partner oder Lebensgefährte

Wenn Sie einen Ehepartner, einen Partner oder einen Lebensgefährten haben, präferieren Sie wahrscheinlich, dass dieser Ihre wichtigste emotionale Unterstützung während Ihrer Behandlung ist. Dies gilt insbesondere, wenn diese Person Sie auch bei der Durchführung Ihrer Dialysebehandlung unterstützt. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Partner besprechen, welche Folgen Ihre Behandlung auf das tägliche Leben für Sie beide hat. Erstellen Sie einen Haushaltsplan, der Ihnen bei einer klaren Zuteilung der Hausarbeiten hilft.

Ihre Familie

Irgendwann auf Ihrem Behandlungsweg möchten Sie vielleicht Ihre Familie über Ihre Erkrankung informieren. Wenn Sie mit den Menschen, die Ihnen am nächsten stehen, offen über Ihren Zustand sprechen, können diese vielleicht besser verstehen, was Sie durchmachen.

Ihre Familie kann ein starkes Unterstützungsnetzwerk darstellen. Zum Beispiel können Familienmitglieder Sie zu den Behandlungen bringen und abholen. Wenn Sie zuhause eine PD- oder Heim-HD-Therapie durchführen, können sie bei Ihrer Behandlung helfen. Andernfalls sind sie vielleicht bereit, Ihnen bei der Erfüllung persönlicher oder familiärer Pflichten zu helfen, wie zum Beispiel bei Besorgungen für den Haushalt oder bei der Betreuung von Kleinkindern.

Ihre Freunde

Ihre sozialen Aktivitäten können je nach Wahl der Behandlung beeinträchtigt sein. Aber das bedeutet nicht das Ende Ihres sozialen Lebens, wie Sie es kennen. Sagen Sie Ihren Freunden, dass Sie immer noch an den Aktivitäten teilnehmen können, an denen Sie vor Ihrer Diagnose Freude hatten – wenngleich Sie dies mit Ihrem Arzt abklären sollten. Richten Sie Ihren Freunden aus, dass es Ihnen wichtig ist, dass sie Sie weiterhin einbeziehen. Sie werden wahrscheinlich offen für neue Aktivitäten sein, die Sie gemeinsam unternehmen können. Wenn Sie sich für die Hämodialyse im Zentrum entscheiden, werden Sie während der Therapie vielleicht sogar neue Freunde finden!

Ihr Arbeitgeber und Ihre Arbeitskollegen

Möglicherweise können Sie als Dialysepatient noch weiter arbeiten. Und es könnte wichtig sein, dass Sie dies für Ihre körperliche, mentale und finanzielle Gesundheit tun. Wenn Sie Ihre Arbeitszeiten anpassen müssen, um Ihre Behandlungen einhalten zu können, kann es von Vorteil sein, offen und ehrlich über Ihren Zustand zu sprechen.

Die chronische Nierenerkrankung selbstständig behandeln

Auch wenn Sie Ihre Therapie selbstständig durchführen, eins sollten Sie wissen, Ihr Dialyseteam ist für Sie da. Hier erhalten Sie Ratschläge und Informationen, die Ihnen das Leben mit der Dialyse erleichtern. Ihr Dialyseteam kann Sie beraten, wie Sie das Beste aus der Behandlung herausholen und wie Sie die Therapie mit Ihren beruflichen und persönlichen Verpflichtungen vereinbaren können, oder Sie an jemanden verweisen, der das kann. Führen Sie einen offenen Dialog mit Ihrem Dialyseteam über Ihre Erkrankung und nützen Sie das Unterstützungsnetzwerk und die Hilfe, die es Ihnen bieten kann.